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Abstract


AKW-Katastrophe: Jodtabletten sollen vor Krebsrisiko schützen

BewohnerInnen der Gefahrenzonen 1 im Umkreis von vier Kilometern um die fünf schweizerischen AKW erhalten eine 10er-Packung Kaliumjodid-Tabletten zur Aufbewahrung zu Hause. In der übrigen Schweiz werden die Tabletten nach «Bedarf» verteilt. Durch die Einnahme dieser Tabletten in den Stunden vor der Verstrahlung könne verhindert werden, dass die Schilddrüse radioaktiv verseuchtes Jod aus der Luft aufnimmt. Gegen alle anderen bei einer AKW-Katastrophe austretenden radioaktiven Nuklide (z.B. Cäsium) können Jodtabletten jedoch keinen Schutz bieten. Die Organisation Ärztinnen und Ärzte für soziale Verantwortung (PSR) macht auf die Erfahrungen in Tschernobyl aufmerksam, die gezeigt haben, dass auch Jodtabletten nicht genügend schützen. Ein Kasten erläutert die Wirkung der Tabletten (Bericht und Kommentar).

Stichworte: Verstrahlung, radioaktive Verseuchung, Massnahme, Risiko, Sicherheit, Jodprophylaxe, Prophylaxe, Katastrophenfall, Wirkung, Medikamente
Schlagwort: Atomenergie, Radioaktivität > Sicherheit

Medium:
TA
Publikationsdatum: 16.07.1993
Autor: Aschinger, Richard

Abstract-Nr: 78246
Abstract-ID: 06201600216