Oekodok
|
|
|
|
Abstract
Das Buch über undemokratische Keime in ökologischen Weltbildern
Der französische Philosoph (und Professor in Caen) Luc Ferry hat die längst fällige Diskussion in Frankreich eröffnet, wo Ökologie aufhört und Diktatur beginnt. Unbelastet vom Blick für systemimmanente Kleinigkeiten (zurzeit herrscht auch eine Diktatur: die des Marktes), warnt der Verfasser vor einer Ökodiktatur und verweist (zu Recht, übrigens) auf die ersten «fortschrittlichen» Tierschutzgesetzte – und die wurden von den Nazis gemacht. Wie es um den Schutz des menschlichen Lebens bestellt war, ist bekannt. Ferry mahnt: Wo «Ganzheit» und «Ganzheitlichkeit» auftaucht, wird sie zur Totalität (Rezension des interessanten und kontroversen Buches).
Stichworte: Ökophilosophie, Thesen, Hans Jonas, Michel Serre, Frankreich, Europa, Anthropozentrismus, Göttin Natur, «afrikanische Eingeborene» (unter den NationalsozialistInnen geschützt), Robben, Wale, Tiere, Pflanzen, Bäume (vor allem: Eichen), Naturschutz, Menschenschutz, Würde
Schlagwort: Philosophie > Ökophilosophie
Medium: Wochenpost
Publikationsdatum: 06.05.1993
Autor: Fetscher, Caroline
Buchangaben: Le nouvel ordre écologique. L'arbre, l'animal et l'homme, Paris 1992.
Buchautor: Ferry, Luc
Abstract-Nr: 80179
Abstract-ID: 10301300066