Oekodok
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Abstract
Lebensmittel aus dem Genlabor
Schwerpunkthema des Informationsblattes «Lebensmittel aus dem Genlabor» der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) ist: Gentechnologie gegen den Welthunger. F. Koechlin legt dar, dass Gentechnologie für die Länder der «Dritten Welt» zu einer grossen wirtschaftlichen Gefahr wird. Landwirtschaftliche Produkte wie Zucker oder Vanille können in Zukunft in Genfabriken hergestellt werden. Die Entwicklung moderner Hochertragssorten bedroht die einst grosse genetische Vielfalt in den Ländern der «Dritten Welt». Und genmanipuliertes Saatgut wird diese Entwicklung massiv verschärfen. Mit Beispielen von Kakao-Produktion, Zucker und Hirse erläutert F. Koechlin die Gefahr. Die indische Ethnologin Shanti George ist überzeugt, dass die neuen, teuren Technologien keine Lösung sind, sondern vielmehr die Kluft zwischen Reich und Arm vertiefen (Kurzinterview). Die SKS, EvB und andere Initianten der Kampagne «Lebensmittel aus dem Genlabor» informieren während eines Jahres über «manipulierte Fleischproduktion». Bezug einer Informationsbroschüre für Fr. 10.– und Dokumentationsmaterial zu diesem Thema: Ökogen, Blauenstr. 15, 4142 Münchenstein.
Stichworte: Welthunger, Hunger, Artenvielfalt, Risiko, Landwirtschaft, Bauern, Genressourcen, Milch, gentechnische Ersatzstoffe, Aspartam, Kolonialprodukt, Import, Handel, Genindustrie
Schlagwort: Gen- und Biotechnologie > Landwirtschaft, Ernährung, Freisetzung
Medium: Test 185/92
Publikationsdatum: 15.03.1992
Eigenschaften: Bericht; Schwarz/Weiss-Bilder;
Abstract-Nr: 82776
Abstract-ID: 05201500115