Oekodok
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Abstract
Die Stadt München blockiert Plutoniumproduktion aus AKW-Abfall
Eine Signalwirkung für die ganze Bundesrepublik und darüber hinaus hat der Entscheid des rotgrünen Münchner Stadtrats, die überteure Weiterverarbeitung von Plutonium aus den abgebrannten Brennstäben des AKW Isar 2 zu stoppen. München ist mit 25 Prozent an dem Atommeiler beteiligt und verbietet jetzt der Plutoniumfabrik von Siemens in Hanau (früher Alkem) die Herstellung von neuen, teuren Mox-Brennelementen (Mox steht für Mischoxid) mit drei Prozent Plutonium aus Isar-2-Atommüll. Mit Hilfe des Ökoinstituts Darmstadt wurde so erstmals die Phalanx der «verschworenen Gemeinschaft» durchbrochen, die bisher die Plutoniumwirtschaft im geheimen «managte» (ausführlicher Hintergrundbericht).
Stichworte: Atommüll, Atom, Uranhandel, Handel, La Hague, Sellafield, Militär, Rüstung, Atomlobby
Schlagwort: Atomenergie, Radioaktivität > Atompolitik, Gesetzgebung
Medium: Zeit
Publikationsdatum: 30.10.1992
Autor: Stelz, Herbert
Eigenschaften: Bericht;
Abstract-Nr: 83376
Abstract-ID: 06201310028