Oekodok
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Abstract
IAEA-Studie behauptet: keine gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl
Die Autorin geht ausführlich auf den Bericht der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) über die "Einschätzung der radiologischen Konsequenzen und Evaluierung der Schutzmassnahmen" ein. Mit viel statistischem Zahlenmaterial folgert sie, dass "keine messbaren Gesundheitsschäden" aufgetreten seien. Untersucht wurden allerdings nur die Bevölkerungsgruppe, die ausserhalb der verbotenen 30-km-Zone von Tschernobyl wohnt. Die Autorin geht auf die Begriffe Früh- und Spätschäden ein und widmet sich auch der Psychologie der Strahlenangst. In bezug auf die kindliche Sterblichkeitsrate meint sie: "Interessanterweise zeigt eine Übersicht der UdSSR-Daten eine relativ hohe kindliche und perinatale Sterblichkeitsrate, die aber bereits vor dem Unfall hoch war und nachher absank!". Eine Erfassung der evakuierten Bevölkerung sei schwierig gewesen, da deren neue Wohnorte zum Teil unbekannt seien.
Stichworte: I. Shigematsu, Direktor der japanischen Radiation Effects Research Foundation (RERF); Leukämie, Cäsium, Dosis, Liquidatoren, Umsiedlung, Fallout, Hiroshima, Nagasaki , Atombombenexplosion, Strontium, Radiojod, UdSSR, internationale Richtlinien, Herzgefässanomalie, Sehstörung, Star, Schilddrüsenanomalien. Immunsystem, Lymphozyten, Kinder, Krebs, Tumortypen, Wiener Symposium, Radiophobie, Tuberkulose, Registriersysteme, Todesfälle
Schlagwort: Umweltzerstörung > Tschernobyl
Medium: NZZ
Publikationsdatum: 04.09.1991
Autor: Fritz-Niggli, Hedi
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Bericht;
Abstract-Nr: 85492
Abstract-ID: 02101300064