Oekodok
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Abstract
Die UdSSR hat fast alle Uranerzabfälle in Deutschland zurückgelassen
Thüringen und Sachsen haben den giftigen Müll aus der Urangewinnung für Moskaus Atomprogramm geerbt. Ratlos steht Bonn vor einem undichten Endlager. Die grösste Öko-Reparatur in der Geschichte der BRD wird Milliarden kosten. In Oberrothenbach lagert unter einer Wasserschicht ein Brei aus gemahlenem Uranerz und Chemikalien, rund 50 Millionen Kubikmeter. Bei Selingstädte liegen sogar 120 Millionen Kubikmeter auf Grund. Es sind die beiden grössten radioaktiven Schlammlager der Welt. Die wilden Atommüllkippen lassen sich nicht einfach abschalten, die BRD besitzt damit atomare Endlager unter freiem Himmel. In der grossen Reportage werden die nötigen Sanierungsmassnahmen, Kosten und das Ausmass der radioaktiven Verseuchung beschrieben. Auch die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung und die Bergleute sind anhand von Beispielen beschrieben. Eine Karte zeigt die Standorte und eine Grafik die Radon-Konzentration im Freien und im Hausstaub.
Stichworte: Uran-Gewinnung, Ronneburg, Strahlenschäden, Atomsee, Krebs, Auswirkungen, Uranbergbau, Altlasten, Messungen, Daten, Atomrecht, Grundwasser-Verseuchung, Ex-DDR
Schlagwort: Atomenergie, Radioaktivität > Sicherheit
Medium: Zeit
Publikationsdatum: 07.06.1991
Autor: Doglas, Holger / Kleine, Thomas
Eigenschaften: Statistiken/Grafik; Reportage; Schwarz/Weiss-Bilder;
Abstract-Nr: 87381
Abstract-ID: 06201600100