Rückläufige Atomforschung könnte die Reaktorsicherheit gefährden
Statt daher logischerweise die Atomanlagen stillzulegen, fordert die Atomenergie-Agentur (NEA) der OECD, die Forschungsgelder wieder stärker fliessen zu lassen (kurzer B... NSC, S. 6, 11.01.1997Zwei Seelen wohnen, ach, in des Ökoinstituts Brust
Die Aussagen von Michael Sailer, die Gorlebenblockaden allein seien vielleicht nicht nur sinnvoll, haben zum Austritt von drei Gründungsmitgliedern geführt – obwohl ... taz/OEM, 08.01.1997Durch Tschernobyls Sarkophag scheint die Sonne
Will heissen, dass nach aussen auch Strahlung dringt. Eine amerikanische Firma (Eurotech aus Kalifornien) hat nun den Zuschlag erhalten, den Sarkophag zu sichern (kurzer ... NSC, S. 18, 01.02.1997Ölteppiche verunreinigen die Kühlsysteme von Atomkraftwerken
Der vor der japanischen Küste zerbrochene Tanker Nakhodka hatte 19 000 Tonnen Rohöl an Bord, die die Atomkraftwerke entlang der Küste bedrohen. Theoretisch kann es zu ... SZ, 30.01.1997Fehlerhaftes Ventil in Sellafield: Radioaktiver Staub entwich
Kurze Meldung. BaZ, 06.02.1997Tschernobyl-Sarkophag soll mit Spezialschaum verschlossen werden
Die ukrainische Regierung hat die US-Firma Eurotech beauftragt, das neue Verfahren zur Abdichtung radioaktiver Lecks in Tschernobyl zu testen. Der Schaum mit Namen «Ekor... Spiegel, 17.02.1997Schlagabtausch in Strassburg um das AKW Mühleberg
Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte haben der Anwalt von zehn Mühleberg-AnwohnerInnen und der Schweizer Regierungsvertreter ihre Schlussplädoyers geha... Bund, 23.02.1997Indonesien baut AKW auf Vulkangrund
UmweltschützerInnen warnen vor der Gefahr eines Erdbebens (Agenturmeldung). taz, 26.02.1997Atomsicherheits-Koryphäe findet deutsche Atomangst zum Fürchten
Adolf Birkhofer gilt als «Papst der Reaktorsicherheit», sein Gespür für Schwachstellen der Reaktortechnik sei berühmt. Das Porträt zeigt einen Atomkraftbefürworter... Zeit, 07.03.1997La Hague verstrahlt den Ärmelkanal
Bei starker Ebbe liegt das Abflussrohr der Atomfabrik blank. Die Radioaktivität erreicht am Rohr Werte, die 3000mal über dem natürlichen Wert liegen sollen (Bericht). taz, 14.03.1997Das Land der aufgehenden Atomsonne verblasst
Täglich neue Enthüllungen nach dem Unfall in der Wiederaufarbeitungsanlage in der japanischen Atomstadt Tokaimura: Die Feuerwehr wurde zu spät alarmiert, die Evakuieru... taz/Zeit/WW/BaZ, 20.03.1997Leukämieerkrankungen in Nähe von atomaren Aufbereitungsanlagen
Eine umfassende Studie analysiert Strahlenexpositionen von Kindern in Nähe der Wiederaufbereitungsanlagen von La Hague, Sellafield und Dounreay und schätzt das Leukämi... Strahlentelex 244-245/97, S. 1-9, 06.03.1997Atomkraftwerke werden immer älter und brüchiger
Zur Jahrtausendwende sind voraussichtlich 30 der derzeit weltweit 434 kommerziell betriebenen Atommeiler über dreissig Jahre und mehr alt. Im Jahr 2003 werden es 72 und ... SZ, 03.04.1997Das AKW Tokai in Japan bleibt vier Jahre lang ausser Betrieb
Dies bedeutet für Japans Atomlobby ein weiterer schwerer Schlag. Dazu kommen Berichte von verschwiegenen Störfällen. taz/NZZ, 07.04.1997AKW Leibstadt: «15 Prozent mehr Leistung = 30 Prozent mehr Risiko»
AKW-kritische Wissenschafter und PolitikerInnen warnten an einem Hearing im Dezember 1996 vor einer Leistungserhöhung beim Atomkraftwerk Leibstadt. Ihre Stellungnahmen s... EE, 01.04.1997Verletzte bei Unfall in russischer Atomanlage
Bei einem Chemieunfall im Nuklearwaffen-Forschungszentrum in Sarow lief am 13. 4. 1997 aus einem defekten Behälter hochgiftiges Kadmiumdimethyl aus. Der Nachrichtenagent... FAZ, 16.04.1997Elf Jahre Tschernobyl: Energiepolitische und andere Folgen
Der Tschernobyl-GAU erschwert Schwedens geplanten Ausstieg aus der Atomenergie. Das Holz ist mit so hohen Cäsiumwerten verstrahlt, dass es bei der Verbrennung die Umgebu... BaZ/WOZ/taz/LNQ/NZZ/SZ, 30.04.1997Werden die Strahlengefahren bei Castor-Transporten unterschätzt?
Die Verfasserin geht auf den in der Wissenschaft entbrannten Streit um die Gefährdung durch Neutronenstrahlen im Zusammenhang mit den Castor-Transporten ein. Der Streit ... UW N 72/97, S. 7–12, 14.03.1997Strahlenschutzkommission zur Strahlenbelastung bei Castor-Transporten
Der Beitrag enthält die Stellungnahmen der Strahlenschutzkommission zur «Strahlung bei Castor-Transporten» und zur «Begrenzung der Strahlenexposition von Polizeieinsa... UW BMU 4/97, S. 168–170, 01.04.1997Schottische Umweltbehörden erzwingen Stopp der Atomanlage Dounreay
Der Grund sind 86 Tonnen geschmolzenes, radioaktiv kontaminiertes Natrium aus Deutschland (kurzer Hintergrundbericht). taz, 10.05.1997Die Profiteure des Super-GAU von Tschernobyl
Auch nach elf Jahren ist keine Entschärfung der atomaren Zeitbombe von Tschernobyl in Sicht. Zu viele – in Ost und West – leben zu gut mit dem Status quo (Bericht)... Greenpeace 3/97, S. 28–32, 01.05.1997In Garching werden alle Strahlenschutzvorschriften eingehalten
Weder auf dem Gelände noch neben dem Gelände der Technischen Universität München in Garching gibt es ein verstrahltes Gebiet. Aktuelle Messungen haben ergeben, dass a... BYMINUW INFO 241/97, S. 1, 17.04.1997Störfälle in den AKWs Tschernobyl und Saporoschie
Agenturmeldung ohne nähere Angaben. BaZ, 20.05.1997Strahlenschutzkommission bewertet Strahlendosis bei Castor-Transporten
Die Strahlenschutzkommission des Bundesumweltministeriums versachlicht in der Bekanntmachung die Diskussion um das Strahlenrisiko bei Transporten von Behältern mit abgeb... BANZ 98/97, S. 6586, 03.06.1997Wanderausstellung zu Tschernobyl
Die Fotoausstellung zeigt dem Publikum die «fünf Katastrophen» von Tschernobyl: die Explosion, die Vertuschung ihrer Wirkung, die Folgen der Verstrahlung, die Folgen f... BaZ, 13.06.1997Greenpeace blockiert Atommüll-Transport im Val de Travers (NE)
Die AktivistInnen fordern den Stopp des Exports radioaktiver Abfälle ins Ausland (Bericht). BaZ, 11.06.1997Nach Beznau will jetzt auch das AKW Gösgen Mox-Brennstoff einsetzen
Dieser plutoniumhaltige Brennstoff erhöht das Risiko und vermehrt die Schäden bei einem AKW-Unfall (mit Kasten über Gefahren beim Stillstand und beim An- und Abfahren ... EE, 01.06.1997Forscher wollen die Folgen eines Atom-Unfalls abschätzen lernen
Zwischen 1997 und 1999 wollen in einem EU-Forschungsprojekt am südfranzösischen Kernforschungszentrum Cadarache Wissenschafter untersuchen, wie sich Radioaktivität nac... VDI, 04.07.1997Wachsender Widerstand gegen Wiederaufbereitungsanlage für 30 Länder
Ein Eckstein der «friedlichen» Atomenergienutzung gerät ins Wanken: Wie lange die weltweit einzigartige Wiederaufbereitungsanlage für Atombrennstoffe in La Hague (Bre... FR/WWtaz/Zeit, 25.07.1997Majak – das russische Atomfanal
Bericht aus der einst verbotenen Stadt, die heute noch schwer am strahlenden Erbe zu tragen hat (informativ). BdW, 01.08.1997In Ontario müssen sieben AKWs wegen Sicherheitsmängeln schliessen
Die Schliessungen erfolgen auf Grund einer von den Betreibern, der Ontario Hydro (HO) selbst in Auftrag gegebenen Untersuchungsberichts (kurze Hintergrundberichte). taz/TA, 15.08.1997Ein Atomskandal nach dem andern erschüttert Japan
Und erschüttert auch allmählich die technikgläubigen und atomenergiefreundlichen JapanerInnen. Im Lager der Wiederaufbereitungsanlage Tokaimura strahlen durchgerostete... taz/TA, 28.08.1997Leck im Primärkühlkreislauf des Garchinger «Atomeis» entdeckt
Der Schaden wurde bei der jährlichen Routineüberprüfung der ältesten nuklearen Anlage Deutschlands festgestellt. Bei einer regelmässigen Prüfung des Rohrsystems hä... UW N 73/97, S. 21, 01.08.1997Transport von Brennelementen per Flugzeug: «Restrisiko ist tragbar»
Wenn ein Flugzeug mit Brennelementen abstürzte, wäre das ein «lokales Notfallereignis», es käme jedoch nicht zu einer grossräumigen Verstrahlung. Dies die Antwort d... TA, 30.08.1997Schäden von Atomunfällen in Experimenten nachahmen
Im europäischen Forschungsprojekt «Peace», das in den kommenden drei Jahren in einem Gewächshaus im südfranzösischen Atomforschungszentrum Cadarache durchgeführt w... FR, 02.09.1997Biologische Wirkung von Neutronenstrahlen wird weiterhin unterschätzt
Am Beispiel der Castor-Transporte wird beschrieben, wie in Deutschland mit «unbequemen» wissenschaftlichen Ergebnissen über die biologisch schädigende Wirkung von Neu... Strahlentelex 254–255/97, S. 4–6, 07.08.1997Neue Vereinbarung über Haftung bei Atomunfällen
Die Summe, die an Opfer eines Atomunfalls gezahlt werden muss, wird von umgerechnet 72 Millionen auf rund 600 Millionen Franken erhöht (Kürzestmeldung über den IAEA-Be... NZZ, 13.09.1997Mit Plutonium befrachtet zum Saturn
Der Plutoniumantrieb der Raumsonde Cassini sorgt für Krach zwischen Nasa und ihren KritikerInnen (mehrere Berichte; mit Adresse für weitere Informationen). Zeit/Baubio/Spiegel/TA/taz/Bund, 19.09.1997Im Gewächshaus werden die Folgen eines Gaus erforscht
Das im Januar angelaufene Forschungsprojekt «Peace» ist Bestandteil des «Nuclear Fission Safety Programme» der Europäischen Union. Die beteiligten WissenschaftlerInn... SZ, 18.09.1997Leuenberger ordnet zweite Expertise für AKW Mühleberg an
Zum ersten Mal genügt ein Gutachten der Hauptabteilung für die Sicherheit von Kernanlagen (HSK) nicht. Bundesrat Moritz Leuenberger hat im Fall der umstrittenen Risse i... NZZ/TA, 26.09.1997OSART-Mission erteilt dem AKW Beznau schlechte Noten
Die OSART-Mission («Operational Safety Review Team», zusammengesetzt aus Mitarbeitern der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO, aus AKW-Personal und Vertretern ... EE, 01.10.1997US-Atomtests belasten AnwohnerInnen mit Strahlung
Die USA haben in den fünfziger und sechziger Jahren neunzig Atomsprengköpfe in der Wüste von Nevada getestet. Deren radioaktiver Niederschlag steht jetzt im Verdacht, ... VDI, 12.09.1997Atommüll kommt per Flugzeug in die schottische WAA Dounraey
In den vergangenen acht Monaten gab es drei Beinah-Zusammenstösse mit Kampfflugzeugen der Royal Air Force. Umweltverbände fordern, die Transporte per Flugzeug sofort zu... taz, 06.10.1997Höhere Sicherheit für russische Atomkraftwerke
Die Schweiz beteiligt sich an einem multi- und bilateralen Projekt (Bericht). NZZ, 31.10.1997Bestrahlte Väter, leukämiekranke Kinder
Wie Untersuchungen der Universität Minnesota zeigen, führt die vorkonzeptionelle Bestrahlung zu einem hohen Risikofaktor für kindliche Leukämie. In dem Beitrag werden... Strahlentelex 256–257/97, S. 2–4, 04.09.1997Und ewig strahlt die Themse
Täglich wurden seit 50 Jahren bis zu 100 000 Liter schwach radioaktives Wasser in die Themse eingeleitet. Drei Einleitungsstellen zwischen Oxford und London liegen ober... Strahlentelex 256–257/97, S. 9, 04.09.1997AKW-Alarmkonzept: Werkleitungen sollen selbst über Alarm entscheiden
Das noch unveröffentlichte «Notfallschutzkonzept 1995», das der «SonntagsZeitung» zugespielt wurde, sieht vor, dass in der Anfangsphase von Zwischenfällen die Werkl... SoZ, 14.01.1996Kiewer Atomkomitee will das AKW Tschernobyl weiter betreiben
Zwar unterzeichnete die Regierung das G-7-Memorandum, das die Stillegung des umstrittenen AKW festlegt. Dessenungeachtet setzt sich das ukrainische Staatskomitee für Ato... NZZ/SZ/taz/Zeit, 20.01.1996AKW-Verantwortlicher stürzte sich nach Atomunfall vom Hoteldach
Die erschütternde Selbsttötung hat den Skandal um den Monju-Unfall weiter dramatisiert: Der 49jährige Manager der Monju-Betreibergesellschaft hatte zuvor in einer Unte... TA/Bund, 16.01.1996Zehn Jahre nach dem GAU von Tschernobyl: Eine Reportage
Die radioaktiven Trümmer des Unglückreaktors sind noch immer unter Beton begraben. Und noch immer erkranken und sterben Menschen an den Folgen der Katastrophe. Der Verf... Zeit Magazin, 02.02.1996Aus einem Atomreaktor in Zentralrussland entwich radioaktives Gas
Es handelt sich um einen Reaktor des russischen «Forschungsinstituts für Atomreaktorbau» (Berichte). BaZ/taz, 03.02.1996Neue Front gegen den «Superphénix»
Westschweizer Gemeinden wehren sich nicht mehr allein gegen den Schnellen Brüter von Creys-Malville (F). Auch deutschschweizerische Gemeinden wie Arlesheim und die Gewal... LNQ, 13.02.1996Unterrichtsmaterial zum Thema «Reaktorkatastrophe Tschernobyl»
Greenpeace will mit der «Infomappe» Lehrkräfte unterstützen, die mit ihren Klassen die Reaktorkatastrophe im Unterricht aufgreifen wollen. Sie liefert Informationen �... Greenpeace-Infomappe, 20.02.1996Das deutsche AKW, das seit 28 Jahren im Probebetrieb läuft
Das Atomkraftwerk Obrigheim läuft und läuft – und das alles im «Probebetrieb», weil eine Dauerbetriebsgenehmigung nicht vorlag. Auf einer ganzen Seite zeichnet die ... taz, 06.02.1996Der vertuschte Unfall im AKW Tschernobyl
Im November 1995 ereignete sich in einem der Reaktoren ein schwerer Unfall, den die Direktion wegen der in Aussicht stehenden G7-Gelder zu vertuschen suchte. Einer der Br... LNQ, 11.03.1996Thema «Risiko Atomkraft» für den Mathematikunterricht
Wie LehrerInnen dieses Thema rechnerisch für den Unterricht (für Klassen zehn und zwölf) aufbereiten können, zeigt der Artikel. Globus, 01.03.1996Das Märchen von der sauberen Kernfusion
Atomenergie auch in Zukunft, dies ist für die Atomlobby klar. Langfristig werde sie jedoch von der absolut sauberen und risikolosen Kernfusion verdrängt. Der Verfasser ... Globus, 01.03.1996Bundesgericht erklärt «Atommülltransport-Initiative» für ungültig
Das Schweizer Bundesgericht begründet den Entscheid, dass die Inititative «Stopp den Atommülltransporten durch Basel-Landschaft» direkt dem Bundesrecht zuwiderlaufe (... BaZ/NZZ, 21.03.1996Eine Karte der Atominstallationen, die die Schweiz bedrohen
Das französische AKW Fessenheim hat Risse, das Schweizer AKW Leibstadt besitzt offenbar als Sicherheitsbehälter «kein Qualitätsprodukt», Beznau I und II sind veralte... EE, 23.03.1996Ehemaliger HSK-Direktor schaut zurück und zieht positive Bilanz
Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) in Würenlingen übt die Aufsicht über die schweizerischen AKWs aus. In seiner Rückschau stellt Naegelin fe... NZZ, 10.04.1996Die Geschichte des Unfalls im ersten Schweizer AKW in Lucens
Die Verfasserin geht den Gerüchten nach, die sich um den schweren Unfall von 1969 im Versuchsreaktor in Lucens ranken. Eine Untersuchung, die viele Fragezeichen offenlä... WoZ, 19.04.1996Greenpeace zeiht Internationale Atomenergie-Behörde der Lüge
Anlässlich der Konferenz «Zehn Jahre nach Tschernobyl» in Wien beschuldigte Greenpeace die Internationale Atomenergie-Behörde, die Folgen der Reaktorkatastrophe zu ve... SZ, 12.04.1996Die beunruhigende Ungewissheit über die Ursache von Tschernobyl
Alle bisherigen Theorien, wie der Unfall vonstatten gegangen sein könnte, haben einen Schönheitsfehler: Sie können alle nicht wirklich stimmen. Eine neue Theorie vom A... NSC, S. 40–43, 20.04.1996Wieder eine Panne im «Superphénix» von Creys-Malville
Während eines Versuchs hat sich der Schnelle Brüter wieder einmal selbst abgeschaltet. Eine Pumpe war ausgefallen (Kurzmeldung). LNQ, 25.04.1996Dossier «Tschernobyl – zehn Jahre danach»
Themen des 8seitigen Dossiers sind: Folgen für die Bevölkerung und die Umwelt (ein Augenschein); die Reaktion der Schweiz und die Schweizer Energiepolitik; AKW-Ausbau i... TA, 26.04.1996Die Folgen der Katastrophe von Tschernobyl für Mensch und Umwelt
Die Artikelsammlung beschäftigt sich sehr ausführlich mit den gravierenden und noch immer nicht abschätzbaren Auswirkungen der radioaktiven Verseuchung auf Mensch und ... NZZ/SZ/Libé/Stern/Zeit/BaZ/taz, 26.04.1996Energiepolitik, 10 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe
Der Westen steckt Milliarden in die Sanierung maroder AKWs in Osteuropa. Denn nichts fürchtet die Atomlobby mehr als ein neues Unglück und damit den Zusammenbruch des W... Zeit/WOZ/TA/OEM/monde diplomatique/ taz/, 29.04.1996Wien ist die von gefährlichen AKWs am meisten bedrohte Stadt Europas
Zu diesem Schluss komme eine Studie des International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA). Der ausführliche Bericht fasst die wichtigsten Punkte daraus zusamm... profil, 15.04.1996Experiment ergab: Super-Gau droht schon bei tiefen Reaktortemperaturen
Versuche am französischen Reaktor «Phebus» ergaben, dass schon bei Temperaturen unter 1300 °C der Kontrollstab versagen kann. Die Folge wäre eine unkontrollierte Ker... BdW 5/96, 01.05.1996Russische Atomanlage im Südural ist eine «Zeitbombe»
Der Chef der Wiederaufbereitungsanlage in Majak sagte, mit dem zur Verfügung stehenden Geld könne die Sicherheit der Bevölkerung nicht mehr gewährleistet werden. Bere... NZZ, 07.05.1996Zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl
In der Ukraine gab es bisher 64 000 Kubikmeter radioaktive Abfälle aus Kernkraftwerken; 50 Millionen Kubikmeter radioaktiven Abraums aus dem Uranbergbau kommen hinzu. Di... BLICK WIUW 4/96, S. 40–42, 01.04.1996Die Uhr mit eingebautem Geigerzähler
Sie stammt von der Neuenburger Firma «Yperwatch», misst permanent die Radioaktivität und gibt bei zu hoher Belastung Alarm. Aufgezeichnet werden auch langfristige Bela... LNQ, 17.05.1996Vorkommnisse in internationalen Anlagen des Kernbrennstoffkreislaufs
Diese werden im Auftrag des deutschen Bundesumweltministeriums seit vielen Jahren erfasst und ausgewertet. Im Jahr 1995 wurden 32 solcher Fälle in nicht-deutschen Anreic... UW BMU 5/96, S. 216, 01.05.1996Erweiterung der Kontrolle von russischen Kernkraftwerken
Im März trafen sich Vertreter aus Norwegen, Finnland und Deutschland in Sankt Petersburg, um das Integrierte Radioaktivitäts-Informationssystem (IRIS) auf eine breitere... UW BMU 5/96, S. 211-212, 01.05.1996Internationale Konferenz «Ein Jahrzehnt nach Tschernobyl»
Auf der Wiener Konferenz im April 1996 wurden neben den Unfallursachen vor allem die gesundheitlichen, sozialen, psychologischen, ökonomischen und ökologischen Folgen d... UW BMU 5/96, S. 206-209, 01.05.1996Die 152 «Ereignisse» in deutschen AKWs im letzten Jahr
Dabei traten keine radioaktiven Stoffe oberhalb der Genehmigungswerte auf; Personengefährdungen waren nicht vorhanden. Die vollständigen Berichte (Jahresbericht und Vie... UW BMU 5/96, S. 210-211, 01.05.1996Ein stillgelegter Reaktor bestrahlt das olympische Dorf in Atlanta
Vor allem hochangereichertes Kobalt-60 in einem stillgelegten Forschungsreaktor im Umfeld des Olympiageländes in Atlanta gibt Anlass zur Unruhe. WOCHE, 24.05.1996Berichte über die Umweltradioaktivität in Hamburg seit Tschernobyl
Die Hamburger Umweltbehörde veröffentlicht einen Bericht des zuständigen Fachamtes über die «Radiologische Entwicklung in Hamburg seit Tschernobyl». Ein weiterer Be... HHUWB V 3–4/96, S. 1–6, 24.04.1996«ETH als Opfer des Nuklearfilzes»
So überschreibt die Schweizer «Sonntags-Zeitung» einen Bericht über den aufgelösten Forschungsvertrag zwischen BEW und ETH: Offenbar wegen nicht genehmer Ergebnisse ... SoZ, 02.06.1996Die Reaktorpiloten vom AKW Mühleberg fahren hart am Limit
Das Schweizer AKW kämpft laut Artikel mit gravierenden Problemen. Die bewilligte Höchstleistung kann seit Monaten kaum ausgenützt werden, sonst würden die kritischen ... SoZ, 02.06.1996Gäbe es Prämien auf Schwierigkeiten, das AKW Fessenheim wäre reich
Die Serie der Probleme im elsässischen Atomkraftwerk reisst nicht ab. Neben zwei akuten Zwischenfällen wurden (wie bei vielen französischen Reaktoren) an «Block zwei�... BaZ/3, 14.06.1996Cäsium in der Aare und Risse im AKW Mühleberg
Beim Paul-Scherrer-Institut (PSI) in Würenlingen ist nach einem Wasserschaden radioaktives Cäsium in die Aare gelangt. Und die Risse im AKW Mühleberg wüchsen weiter. ... NZZ/TA, 05.07.1996Erstes weltweites Abkommen über «Sicherheit von Atomkraftwerken»
Das von 63 Staaten unterzeichnete und von 25 Staaten ratifizierte Abkommen wird ab Oktober in Kraft treten. Neben internationalen Sicherheitsnormen sieht es auch Zwangssc... taz, 31.07.1996Das AKW Biblis A läuft wieder ein bisschen
Grund: Deutschlands Umweltministerin Angela Merkel hat die hessische Stillegungsverfügung gegen den Schrottreaktor blockiert (Kurzbericht). taz, 07.08.1996Grossbritannien verschwieg der Bevölkerung Atom-Unfälle
Mindestens vier «Ereignisse» der fünfziger und sechziger Jahre wurden unterschlagen, unter anderem der Brand einer amerikanischen B-47, die mit Atombomben bestückt wa... LNQ, 12.08.1996Postulat für den Beitritt Berns zum Kollektiv gegen den Superphénix
Der Gemeinderat der Stadt Bern hat das interfraktionelle Postulat diskussionslos zur Prüfung entgegengenommen. Es sieht den Beitritt zu einem 18 Städte und 9 Organisati... Bund, 27.08.1996Wiener Atomenergiebehörde macht Plutoniumflüge hoffähig
Die IAEO startet einen neuen Anlauf, den Plutoniumhandel per Luft salonfähig zu machen: Das höchste Beschlussgremium der Uno-Behörde soll neue Sicherheitsstandards fü... Spiegel/taz, 09.09.1996In der Ruine von Tschernobyl steigen plötzlich die Radioaktivitätswerte
Doch niemand kann sagen, was sich im Innern genau abspielt, ukrainische Experten sprechen von defekten Messgeräten und schliessen eine Explosion nicht aus0. Das Personal... taz/NZZ/Bund, 26.09.1996Zehn Jahre nach dem Supergau von Tschernobyl: Fünf neue Bücher
Die Verfasserin bespricht fünf in diesem Jahr erschienene Bücher, die alle die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und deren Folgen für Menschen und Umwelt zum Thema ha... WOZ, 27.09.1996Fragen zum AKW Leibstadt
Der Basler Nationalrat Rudolf Rechsteiner erkundigt sich in einer Interpellation, ob der Bundesrat «die Ansicht vieler Experten (teilt), dass eine Leistungserhöhung in ... BaZ, 08.10.1996Atommüll-Lager bei Petersburg «leckt» in die Ostsee
Die russische Umweltorganisation «Zelenij Mir» belegt mit einem ausführlichen Report, dass aus einem Lager bei Sosnowi Bor radioaktiv verseuchtes Wasser in die Ostsee ... taz, 12.10.1996Plutonium aus der abgestürzten Marssonde landete im Pazifik
Bericht. TA, 19.11.1996Bewusst ausgelöster Gau in russischem Testreaktor
Ein Versuchsreaktor in Moskau ist dabei durchgeschmolzen, wie es im Rahmen eines Forschungsprojekts geplant war. Das Experiment soll im Oktober stattgefunden haben (Kurzm... NSC, S. 11, 16.11.1996Neues Seilziehen um die Stillegung von Tschernobyl
Kiewer Kontroverse um die Verwendung eines EBRD-Kredits (Bericht). NZZ, 18.11.1996In Deutschland müsste das AKW Mühleberg stillgelegt werden
Denn beim gleichen Reaktortyp im deutschen Würgassen hatten identische Sicherheitsmängel zur Stillegung geführt (Bericht; dazu Fragen an die Hauptabteilung für die Si... Greenpeace CH 4/96, S. 3/4, 01.12.1996Das AKW in Sosnow Bor bei Petersburg ist überflüssig
Das AKW betreibt vier Blöcke des Typs, der in Tschernobyl explodierte, zudem ist es nicht mehr rentabel (Hintergrundbericht). WW, 19.12.1996Das Problem der Risse im AKW Mühleberg
Das Verhalten der Risse ist nicht genau prognostizierbar. Nachdem der Kernmantel des AKW Mühleberg mit einer zusätzlichen Sicherheitsstruktur umhüllt worden ist, stell... NZZ, 16.12.1996Mutmasslich bald höheres Risiko durch das AKW Leibstadt
Die seit fast vier Jahren geplante Leistungserhöhung des Atomkraftwerks Leibstadt führt laut Experten des Ökoinstitutes Darmstadt zu einer erhöhten Unfallwahrscheinli... NZZ, 16.12.1996Verfassungsschutz gibt Broschüren zum Castor-Widerstand heraus
Laut «taz»-Bericht existieren eine öffentliche und eine erweiterte amtsinterne Fassung. taz, 18.12.1996Kein erhöhtes Kinderkrebsrisiko durch deutsche Atomkraftwerke
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Mainz. Nur die erhöhte Zahl von Leukämie-Erkrankungen bei Kindern in der Umgebung des Atomkraftwerkes Krümmel an ... SZ/taz, 28.11.1997In der Nähe von Atomkraftwerken «besteht kein erhöhtes Krebsrisiko»
Angela Merkel, deutsche Umweltministerin, schliesst das aus einer Studie der Universität Mainz, die in ihrem Auftrag durchgeführt wurde. Obwohl die Leukämie-Rate um da... taz, 28.11.1997Jahresbericht 1996 über die Sicherheit in den Schweizer AKWs
Nebst der nuklearen Sicherheit informiert der Bericht über den Strahlenschutz (Kürzesthinweis). BEZUG von HSK-Jahresbericht (gratis Nr. 30736): Enet, Administration und... Enet, 01.12.1997Radioaktiver Unfall im AKW Sellafield
Zwei Angestellte wurden verstrahlt, als ein Filter platzte (kurzer Bericht). taz, 02.02.1998Energieminister Moritz Leuenberger in der Mühleberger Zwickmühle
Der AKW-Gegner, der mittlerweile Energieminister ist, lässt seine einstigen Freunde ebenso im ungewissen, wo er steht, wie er das mit der Atomlobby tut (dazu Berichte ü... TA/BaZ/Bund/NZZ, 20.02.1998Neuer Streit über Studie zu Krebs in AKW-Nähe
Der Physiker Alfred Körblein kritisiert eine Studie über das Krebsrisiko von Kindern: Mainzer WissenschafterInnen hätten bei der Bewertung der Krankheitszahlen eine fa... FR, 21.04.1998Das AKW Gösgen ist das grösste Umweltrisiko im Kanton Solothurn
Eine Expertengruppe erhielt den Auftrag, die Umweltrisiken im Kanton Solothurn zu bewerten. Rang eins belegt mit grossem Abstand «Atomstrom-Störfall», gefolgt vom Verk... WoZ, 24.04.1998Nordeuropas unsicherste Atomreaktoren stehen in Schweden
Die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze ist bei lettischen oder russischen «Schrottreaktoren» 25mal niedriger als im Sicherheitsmusterland Schweden. Zu diesem Schluss... taz, 30.04.1998Österreich informiert bei einem AKW-Unfall, evakuiert aber nicht
In einer Information des österreichischen Innenministeriums heisst es klar, selbst bei einem extremen Unfall in einem nahegelegenen AKW werde ein Verbleib in den Häuser... Profil, 30.05.1998Das Krebsrisiko für Kleinkinder um Atomkraftwerke ist erhöht
Die Diskussion um die neue Kinderkrebsstudie des Institutes für Medizinische Statistik und Dokumentation, die seit der März-Ausgabe anhält, setzt sich weiter fort. Das... Strahlentelex 274–275, S. 14–16, 04.06.1998Die mutmassliche Explosion in Hanaus Atomfabrik ist verjährt
Das Öko-Institut Darmstadt untersucht jetzt, ob es im Jahr 1987 bei rund 300 Beschäftigten der Atomfirma Nukem tatsächlich «spontane Dosimeterkontaminationen» gegebe... taz, 15.06.1998Hintergründe zum Atomtransport-Skandal
Der Hintergrundbericht zeigt die Mängel der Atommüll-Behälter auf (dazu Interview mit Strahlenexperten). Stern, 28.05.1998Brennelement-Transportkästen sind zum Teil fehlkonstruiert
Einen Nachweis über die Sicherheit der Atommüll-Behälter hat der Konzern BNFL nie erbracht. Die Fehlkonstruktionen sind trotzdem im Einsatz (Hintergrundbericht). taz, 01.04.1998Die geophysikalischen Hintergründe des «Mülheim-Kärlich-Urteils»
Der Verfasser erläutert die geophysikalischen Gegebenheiten im Raum Kassel, die zum berühmten Urteil des Berliner Bundesverwaltungsgerichtes und damit zur Schliessung d... KOMM WI 2/98, S. 16, 07.02.1998Strahlende Fracht auf Frankreichs und Deutschlands Geleisen
In den 19 deutschen Atomkraftwerken fallen jährlich 450 Tonnen abgebrannte Brennelemente an, die überwieged in die WAAs von La Hague oder Sellafield gebracht werden. 80... OEM 1/98, S. 4–6, 01.04.1998Der ominöse Sarkophag von Tschernobyl ist keineswegs sicher
Der schreckliche künstliche Vulkan birgt noch immer gut 200 Tonnen strahlende Substanzen. Über 2500 feinere und breitere Risse sind bis jetzt registriert worden. Russis... WW, 09.04.1998In Kiew wacht ein Krisenzentrum über die Atomkraftwerke
Am 27. Februar 1998 wurde in Kiew ein Informations- und Krisenzentrum beim ukrainischen Umweltministerium eingeweiht. Dieses Zentrum, das auch durch finanzielle und techn... UW BMU 6/98, S. 293–294, 01.06.1998Verstrahlte Alpen
Zwölf Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl sind die Gipfel der Alpen noch immer mit Caesium-137 belastet (Meldung). GP D 4/98, S. 5, 01.07.1998Umweltministerin Hinz berichtet dem Umweltausschuss über Biblis
Die Hessische Umweltministerin P. Hinz hat in einer Sondersitzung des Umweltausschusses über den Sachstand im Zusammenhang mit den von den Atomkraftwerksbetreibern jahre... HEMINUW PRINFO 7/98, S. 1–2, 08.07.1998Grüne fordern rechtsverbindlichen Transportstop aller Arten von Atommüll
Hessens Umweltministerin hat der Hanauer Firma Nuklear Cargo und Service GmbH (NCS) die Transportgenehmigungen entzogen. Über 500 Castor-GegnerInnen drohen Strafen, weil... taz/TA/Zeit, 24.07.1998Atomare Katerstimmung vor dem Jahr-2000-Computerproblem
Britische Experten warnen davor, dass im Jahr 2000 ernsthafte Risiken bestehen, weil neun verschiedene Sicherheitssysteme gleichzeitig ausfallen könnten – unter ihnen ... NSC, S. 13, 25.07.1998Störfall im AKW Unterwesen war schlimmer als bisher bekannt
Dies geht aus einem vertraulichen Bericht der GRS an Angela Merkel hervor (kurzer Bericht). Spiegel, 17.08.1998Kumpanei zwischen HSK und AKW Leibstadt für den Sicherheitsbericht
Das AKW Leibstadt fordert vom Bund die Bewilligung für eine Leistungserhöhung. Wichtige Teile des Gesuchs sind nicht wie üblich vom Werk, sondern in enger Zusammenarbe... SoZ, 06.09.1998Atomkritische ÄrztInnen bemängeln die Kontrollmethoden der HSK
Die am Paul-Scherrer-Institut (PSI) durchgeführte Ganzkörpermessung an den SBB-Angestellten, die mit Transportbehältern für abgebrannte AKW-Brennelemente in Berührun... TA, 04.09.1998Frankreichs Atomkraftwerke als Pannenherde
In diesem Jahr musste Frankreich drei nagelneue Atomkraftwerke wegen Defekten vom Netz nehmen; die Hülle eines vierten Reaktors ist vorzeitig gealtert. Normalerweise exp... Zeit, 24.09.1998Alsace Nature will mehr Informationen über Zwischenfall in Fessenheim
Der elsässische Umweltverband fordert mehr Informationen über den Zwischenfall im AKW Fessenheim und über die Massnahmen der AKW-Leitung. Letzten Februar ist radioakti... BaZ, 28.10.1998Die Gefährlichkeit des AKW Grafenrheinfeld wird nicht untersucht
Obwohl sich rund um die fränkische Nuklearanlage Krebsfälle und Fehlbildungen bei Kindern häufen, lehnen die Behörden eine Fallkontrollstudie ab (ausführlicher Hinte... SZ, 28.10.1998Ein aberwitziger Besuch in einem «sicheren britischen Atomkraftwerk»
Die Betreiber des Altreaktors von Bradwell (Inbetriebnahme 1962) haben zum Besuch geladen, weil sie guten Wind machen wollen für eine Betriebsverlängerung. «Feedback»... NSC, S. 100, 12.12.1998Der Gutachterstreit um das AKW Krümmel geht weiter
Auch ein neues Gutachten kann nicht erklären, warum sich in der Region um Krümmel seit 1989 die Leukämieerkrankungen häufen (Hintergrundberichte). Spiegel/Zeit/taz, 07.12.1998Die Schweizer Atomaufsichtsbehörde soll unabhängig werden
Ein Bericht der IAEA kommt zum Schluss, dass die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) zu eng mit den politischen Behörden verflochten ist. Die HSK ve... TA/NZZ, 26.02.1999Indien stand 1993 kurz vor einer nuklearen Katastrophe
Nach einem Brand im Maschinenraum wäre das indische Atomkraftwerk Narora fast in die Luft geflogen (Bericht mit Internetadresse zu indischen AKW). taz, 19.12.1999Über die Mär vom sicheren AKW
Lothar Hahn vom Ökoinstitut Darmstadt ist ein Experte in Sachen AKW-Sicherheit. Im ausführlichen Interview zeigt er die Sicherheitsmängel von AKWs auf. Zitat: «Die so... EE, 01.03.1999Die BewohnerInnen von Harrisburg leben in ständiger Angst
Am 28. März 1979 trat wegen einer undichten Rohrleitung im Reaktor II auf Three Mile Island radioaktives Gas aus. Bis heute ist unklar, wie viel Radioaktivität dabei in... GP D, S. 55–65, 01.03.199920 Jahre nach Harrisburg schwindet in der Region die Erinnerung
Wer damals dort war, ist tot oder weggezogen. Oder beides (wenn auch in umgekehrter Reihenfolge). Ausnahmen gibt es, aber im prosperierenden Städtchen Harrisburg findet ... taz, 27.03.1999Bei einem Gau in Deutschland bleibt die Bevölkerung auf sich gestellt
Denn rund 80 Prozent der Bevölkerung werden auf eigene Faust die Flucht ergreifen – im Auto und damit die Ausfallstrassen verstopfen. Bösartige Zungen behaupten auch,... GP D 3/99, S. 37–40, 01.05.1999Die Ukraine steckt 13 Jahre nach Tschernobyl in einer Energiekrise
Sie beharrt auch darauf, den Tschernobyl-Reaktor weiter am Netz zu lassen, obwohl allein Kontrolle und Management der gesamten Station genauso viel Energie gebraucht hat,... NZZ, 06.05.1999Die Ursachen für Fehlmanipulationen in AKWs sind vielfältig
Der grösste Teil der Vorkommnisse ist technischer Natur, doch scheint vor allem der Faktor Mensch einige Eigenheiten physiologischer Natur aufzuweisen, die ihn nach lang... FAZ, 26.05.1999Ignalina ist eines der unsichersten Atomkraftwerke der Welt
Das AKW Ignalina bei Visaginas in Litauen ist vom gleichen Typ wie der Katastrophenreaktor in Tschernobyl und genügt keinerlei westlichen Sicherheitsstandards. Die EU m�... Taz, 03.05.1999Nord-Korea interessiert sich für das Uran des Kongos
Dritter Partner im Bunde ist Simbabwe (Bericht). taz, 03.08.1999Tokaimura: Japan beweist erneut die Gefahren des Atomstroms
Die Brennelementefabrik, in der Arbeiter durch Unvorsichtigkeit eine unkontrollierte Kettenreaktion provozierten, war so schlecht geführt und technisch dermassen miserab... taz/Bund/NZZ/TA/BaZ/Spiegel/profil/NSC/Zeit, 07.10.1999England schrammte mehrmals knapp an Atomkatastrophen vorbei
In den Worten der «taz»: «Es ist Zufall, dass die britische Atomwaffenfabrik Aldermaston noch nicht in die Luft geflogen ist.» Das geht aus einem geheimen Bericht her... taz, 28.10.1999Leichtsinniger Umgang mit Uran führte zum Atomunfall von Tokai-Mura
Die Arbeiter der Urankonversionsanlage haben sich laut Bericht nicht an das sicherheitstechnische notwendige Vorgehen gehalten (Bericht zur Ursache des Unfalls). FAZ, 01.12.1999Im AKW Mühleberg schrammt es in unhübscher Regelmässigkeit
Das geht aus der Chronologie der Störfälle in Schweizer AKWs hervor, die der Physiker Dieter Kuhn zusammengestellt hat (kleine Übersicht). E&U 4/99, S. 10/11, 01.12.1999Tokaimura hat der Atomkraft ein Gesicht gegeben: Es ist eine Fratze
In Japan hat das Schicksal der drei verstrahlten Arbeiter von Tokaimura den Glauben in die Atomtechnik stärker erschüttert als die endlose Reihe von technischen Pannen ... taz, 21.12.1999Transport radioaktiver Substanzen in Schweizer Flughäfen
Tausende von Tonnen giftiger und radioaktiver Substanzen werden Jahr für Jahr in den Schweizerischen Flughäfen abgefertigt. Niemand kennt das Gefahrenpotenzial genau (B... Bilanz, 01.11.1999Schweizer Atomanlagen meldeten 1999 insgesamt 15 «Vorkommnisse»
Alle lagen auf der untersten Stufe (Stufe 0). Zwölf der Meldungen kommen aus AKWs, drei aus dem Paul-Scherrer-Institut (Agenturmeldung). NZZ, 14.01.2000Studie zeigt, dass deutsche AKWs nicht sicher sind
Im Rahmen von fünf Fallstudien untersucht die Studie acht Atomkraftwerke und zeigt deren Risiko detailliert auf (der Beitrag dokumentiert eine Auswahl). Die 62-seitige S... OEB 4/00, S. 10/11, 16.02.2000Fälschungsskandal um British Nuclear Fuel weitet sich aus
Neue Berichte belegen, dass BNFL seit 1996 Daten gefälscht und ungenügende Massnahmen zur Qualitätssicherung durchgeführt hat. BNFL betreibt die Wiederaufbereitungsan... ENS, 22.02.2000Sellafield-Skandal: Die Verantwortungslosigkeit hatte System
Der Skandal um die gefälschten Lieferpapiere hat nicht nur den Geschäftsführer der British Nuclear Fuels (BNFL) zum Rücktritt gezwungen, er dürfte ein weiterer Nagel... TA/NSC/taz/SZ/FAZ/Zeit, 03.03.2000In den USA sind 600 000 Arbeiter jahrzehntelang verstrahlt worden
Und das in 14 Anlagen. Diese Ungeheuerlichkeit ist gleich lang vertuscht worden: Washington hat alle Warnzeichen unter Verschluss gehalten. Viele der Verstrahlten sind mi... BaZ, 15.03.2000Verrostete Geleise: Schweizer Atomtransporter fahren im Schritttempo
Zwischen Basel und dem nahen französischen St-Louis sind die Geleise nicht auf dem üblichen Stand der Instandhaltung. Das hat jetzt dazu geführt, dass die Atomtranspor... BaZ/TA/Bund, 08.03.2000Umweltschutzverbände legen ihre Kritik am AKW-Fessenheim dar
Unabhängige Wissenschafter haben anlässlich der Zehnjahresinspektion von Block 1 des AKW Fessenheim eine Gegenexpertise erstellt. Sie kritisieren vor allem, dass EDF de... BaZ, 08.03.2000Sellafield steht vor dem Aus – und das wird sehr teuer
Denn wenn Grossbritannien die Lieferverträge bricht, werden Konventionalstrafen fällig. Das könnte auch anders sein, weil einige Länder (unter ihnen Japan, Deutschlan... Reuter/Stromthemen/ZA, 31.03.2000Tschernobyl – 14 Jahre danach
Der erste Betonmantel um den Katastrophenreaktor 4 (Block 3 läuft immer noch) wird brüchig. Ein Ersatz wird umgerechnet eine Milliarde Dollar kosten, weshalb die Ukrain... Reuters/taz/WoZ/Spiegel, 27.04.2000Grossbritannien lässt seinen verdampften AKW-Kern weiterruhen
Windscale 1 (heute Sellafield genannt) produzierte Plutonium, bis ein Unfall den Reaktor zerstörte und Radioaktivität über Nordengland verbreitete. Aus Angst davor, da... NSC, S. 4, 17.06.2000Schweizer AKW-Exportprojekt ist definitiv beendet
Der Versuchsreaktor Lucens, einst Gallionsfigur des Traums, die Schweiz könne zu einem AKW-Exportland werden, ist nun ins Zwischenlager Würenlingen transportiert worden... TA, 14.06.2000Tschernobyl kriegt einen neuen Sarkophag – die Menschen leiden weiter
Die ursprünglich zugesicherte Hilfe der Uno ist auf etwa ein Zehntel zusammengeschrumpft, und vornehmlich fliesst sie in Forschung. Also: In den Versuch zu vermeiden, «... MD/taz/Bund, 06.07.2000Frankreichs Atombehörde will Brennelementefabrik schliessen
Denn die Fabrik, die jährlich 40 Millionen Tonnen Brennstäbe produziert, steht in einem erdbebengefährdeten Gebiet. Nur: Sie gilt immer noch als einfaches «Labor», w... taz, 21.07.2000Siemens: Deutsches Strahlenopfer geht leer aus
Michael Weber, ehemaliger Arbeiter in der Brennelementefabrik, hat gegen Siemens geklagt. Das Gericht hat, vornehmlich aus formellen Gründen, die Klage abgewiesen. Diese... Spiegel/taz/strahlentelex, 31.07.2000Das AKW Gösgen wehrt sich gegen weitere Sicherheitsmassnahmen
Erstmals wehrt sich ein Schweizer AKW-Betreiber mit einer Beschwerde gegen die Auflagen der Hauptabteilung für die Sicherheit von Kernanlagen (HSK). Über die Beschwerde... BAZ, 28.07.2000Tschechiens neuer Reaktor gilt als hohes Sicherheitsrisiko
Tschechien hat den nahe an der bayerischen Grenze liegenden Atomreaktor Temelin in Betrieb genommen. Deutsche Experten halten das Unternehmen für gefährlich (Bericht). Spiegel, 28.08.2000Tschernobyls Sarkophag ist «ein Leichnam, der noch atmet»
Die Zeit drängt, die Betonhülle («Sarkophag») um den Katastrophenreaktor ist brüchig. Statt einen neuen Mantel zu bauen, soll nun eine Halle über das AKW geschoben ... Spiegel, 18.09.2000Riss in AKW Biblis 27 Jahre lang unentdeckt?
Im zentralen Sicherheitssystem des Altreaktors ist ein Riss entdeckt worden. Die Betreiber versicherten umgehend, das sei «ein herstellungsbedingter Defekt» – was ein... taz, 25.10.2000Kontroverse um Abschaltung von Tschernobyl
Reaktor Nummer 3 hatte sich wegen unterbrochener Stromleitungen von selbst abgeschaltet. Nachdem es zunächst hiess, der Reaktor werde wohl gar nicht mehr hochgefahren, d... ENNO/Planet Ark, 27.11.2000Tschernobyl-Ersatz ist genauso gefährlich
Die neuen Reaktoren, die mit westlichen Mitteln gebaut werden sollen, sind ebenso unsicher wie die alten. Die Gefahr von Erdbeben ist bei der Planung unterschätzt worden... PA, 01.12.2000Die Nationale Alarmzentrale online mit Radioaktivitätswerten
Von jeder der Messstationen kann der aktuelle Wert abgefragt werden, von zehn ausgesuchten Stationen sind auch die Messwerte im Zeitverlauf vorhanden. Die Nationale Alarm... Ökomedia, 13.12.2000Wie die Schweiz ihren hausgebackenen Atomreaktoren wegschmolz
Die Schweiz wollte hoch hinaus, in den Fünzigerjahren. Auch in der Atomtechnik. Ein Konsortium wollte einen eigenen Schwerwasserreaktor bauen, was mit Subventionen des S... TA, 20.12.2000Peinlich: Militärforscher haben Test-Uran verloren
Dabei sollte dieser Test in Meereswasser dazu dienen, das Schicksal von «verschwundenem» Uran aufzuklären (englische Meldung). NSC, S. 12, 03.03.2001Fünzehn Jahr nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl: Eine Bilanz
Tausende von Helfern leiden an den Spätfolgen und MedizinerInnen weisen auf die starke Zunahme von Schilddrüsenkrebs als Folge des Reaktorunfalls hin. Der Sarkophag üb... taz/Bundmagazin/ Facts/Deza-Newsletter/WOZ/Strahlentelex, 28.04.2001Tschechisches AKW Temelin spaltet Bayern
ÖDP und der Bauernverband fordern, dass die bayerischen Kommunen die Stromverträge mit Eon kündigen: der Konzern beziehe Strom aus dem AKW Temelin. Derweil ist der Pro... taz/NZZ, 17.05.2001AKW Cattenom: Pannen in Serie
Einmal versagt das Notkühlsystem, das Kühlwasser wird verstrahlt, Brennelemente erleiden Beschädigungen, radioaktiver Dampf tritt aus – keine herbeigeschworenen Horr... taz, 17.05.2001Studie zeigt, wie dramatisch es um die Sicherheit russischer AKWs steht
Russlands Atom-Sicherheitsbehörde Gosatomnadsor hat zusammen mit Schweizer Experten den Block 5 des AKWs Nowoworonesch untersucht, also eines Kraftwerks, das nicht mit T... NZZ, 14.09.2001AKWs sind gegen Terroranschläge nicht geschützt
Zu diesem Schluss kommt die Schweizer Hauptabteilung für die Sicherheit von Atomanlagen (HSK). In den USA ist jedes zweite AKW bei Sabotage gefährdet. In Deutschland ko... taz/NZZ/BaZ, 26.09.2001AKW-Unfall in Brasilien aufgedeckt
Die Zeitung O Globo berichtete von einem Unfall, der sich im Mai 2001, im brasilianischen AKW Angra I, 130 Kilometer westlich von Rio de Janeiro, zugetragen hat. Die Beh�... PA, 26.09.2001Terroranschlag auf Sellafield wäre viel schlimmer als Tschernobyl
Die Tschernobyl-Katastrophe hat 89 000 Terabecquerel Caesium-137 in die Umwelt gesetzt. Bei einem Anschlag auf Sellafield müsste man mit über vier Millionen (!) Terabe... NSC, S. 10–12, 13.10.2001Sellafield: Ein Anschlag hätte mindestens die Folgen von Tschernobyl
Beim Absturz eines Flugzeugs auf Gebäude B215 würde laut Experten rund die Hälfte des dort gelagerten Cäsium 137 freigesetzt – das sind 1200 kg oder 44 mal so viel ... Scotsman Online, 10.10.2001Jungks «Atomstaat» – aktueller denn je
Terroristenhatz und totale Überwachung – das von Robert Jungk beschriebene Dilemma eines Atomstaats ist nach den New Yorker Anschlägen grösser denn je. Und terrorist... Zeit, 08.11.2001Temelin? Die wahren Schrottreaktoren stehen anderswo
Österreich hat in der Tat berechtigte Angst vor der zivilen atomaren Bedrohung. Aber sie geht, entgegen der jetzt hoch stilisierten Abwehr gegen Temelin, nicht von diese... WW, 17.01.2002Deutschlands Strahlenschutzverordnung: Weniger Schutz, mehr Strahlung
Und für jene, die in Ostdeutschland wohnen und leben, bleiben ohnehin die DDR-Grenzwerte massgebend. Und die waren schon früher deutlich höher angesetzt als die Westwe... natur 2/02, S. 10–15, 01.02.2002Die Beinahe-Katastrophe des AKW Greifswald 1975
Am 7. Dezember 1975 führte ein Kurzschluss in Block 1 des Atomkraftwerks zum Grossbrand, der «reihenweise Steuerkabel und Messinstrumente ausser Funktion setzt». Die A... NZZ, 16.02.2002Der neue Sarkophag für Tschernobyl ist «eine reine Geldmaschine»
Denn mutmasslich sind lediglich noch 5 Prozent des Kernbrennstoffs im Katastrophenreaktor, ein neuer Sarkophag ist also überflüssig. Aus zum Ausmass des geplanten zweit... strahlentelex 362, S. 2/3, 07.02.2002Tschernobyl: Frankreichs Regierung wusste um die Strahlenbelastung
Aber getan hat die damalige Regierung (Ministerpräsident war der heutige Präsident Jacques Chirac) nur eines: die Daten unter Verschluss gehalten. Die Schafmilch etwa h... Le Monde, 26.02.2002USA sind Spitzenreiter bei Pannen in Atomreaktoren
Die Westreaktoren leiden an Altersschwäche. In den vergangenen Monaten sind mehrere Unfälle bekannt geworden, wobei die USA klar an der Spitze stehen. Einer der Unfäll... taz, 23.05.2002Unheimlich und illegal: Hunderte leben in der Sperrzone um Tschernobyl
ForscherInnen, TechnikerInnen, alte Leute, die in ihre Dörfer zurückgekehrt sind: Das ist die Bevölkerung der Sperrzone um Tschernobyl, die offziell nach wie vor als u... Le Monde, 05.09.2002Auch AKWs sind nicht vor Hochwasser gefeit
Das haben die Überschwemmungen in Deutschland gezeigt: Wäre die Flut nicht durch Sachsen, sondern durch Baden-Württemberg gerollt, wäre das AKW Neckarwestheim 20 Zent... strahlentelex 378, S. 8, 03.10.2002Die EU entdeckt ihr Atomproblem
Pro Jahr fallen in der EU 40 000 Kubikmeter radioaktive Abfälle an, mit denen niemand so recht etwas anfangen kann. Ausserdem stehen in sieben von zehn Beitrittsländer... taz, 07.11.2002Neue Greenpeace-Studie: Auch in Atomkraftwerken ist Irren menschlich
Fehlhandlungen des Personals können in Atomkraftwerken katastrophale Folgen haben. Bisher ist dieser Faktor wenig untersucht worden, er ist auch nicht quantifizierbar. K... TA, 18.01.2003Russlands Atomenergiebehörde ist umweltfreundlich ineffektiv
Das lesen russische UmweltschützerInnen aus dem Jahresbericht des Atomministeriums (Minatom). Der Grund: Minatom wollte radioaktive Abfälle in rauhen Mengen importieren... taz, 04.02.2003Schweizer Politiker schoss 1982 mit Bazooka auf einen schnellen Brüter
Und das gleich fünfmal hintereinander. Der heute stillgelegte Brüter «Superphénix» in der Nähe der Schweizer Grenze stand damals, am 18. Januar 1982, im Bau, die ru... Le Temps, 08.05.2003